Aus Bikepool Bayern wird bayern.schoolbikers

Die beispiellose Erfolgsgeschichte des Bikepools Bayerns begann vor 12 Jahren, als das Projekt von Herbert Überlacker (Lehrer und langjähriger Leiter des MTB Lehrteams und Ausrichter der ersten MTB Schulmeisterschaften) und Uwe Stephan (Referatsleiter der LASPO) mit dem Ziel in die bayerischen Schulen gebracht wurde, das Mountainbiken zu fördern. Heute zählen 160 Schulen zum Bikepool und es werden jährlich mehr. 12 Jahre, in denen sich innerhalb des Bikepools viele Aktivitäten entwickelten.

Dazu zählen zunächst als Grundlage für alle MTB-Sportaktivitäten die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer. In den Jahren wurden mehr als 600 Sportlehrerinnen und Sportlehrer für das Radfahren in den Schulen qualifiziert. Entwickelt hat sich daneben ein vielfältiges Jahrgangsportfolio, angefangen von halbtägigen Schnupperkursen bis hin zu mehrtägigen Lehrgängen. Letztgenannte sind äußerst praxisnah und daher in den bayerischen Schulen äußerst begehrt.

Nach der Ausbildung kommen die Wettkämpfe. War es zunächst nur eine Landesmeisterschaft für ganz Bayern sind es heutzutage bereits 6 Regionalwettkämpfe, aus denen dann bei der Landesmeisterschaft die Landesmeister ausgefahren werden. Über 2.000 Schülerinnen und Schüler messen sich hier in den einzelnen Altersklassen.

Der Bikepool Bayern war es auch, der in Zusammenwirken mit uns als AKTIONfahrRAD den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) dazu bewegt hat, eine Deutsche Schülermeisterschaft auszufahren. Diese ist in den letzten drei Jahren schon erfolgreich durchgeführt worden, die ersten beiden DMs fanden im Landschulheim im bayerischen Rappershausen statt.

Liest man nun diese Erfolgsgeschichte, wird sich der eine oder andere die Frage stellen, warum ein Wechsel zu einer anderen Struktur nötig ist. Dazu erreichte uns ein Brief von Michael Kreil, der seit Jahren federführend den Bikepool Bayern leitet und nicht ganz zu Unrecht den Namen „Mr. Bikepool“ trägt.

Michael Kreil schreibt (Auszüge): „Es liegt mir absolut fern, meine eigenen Wege zu gehen. Wir radeln zukünftig auch weiter gemeinsam. Dennoch stieg für mich durch den großen Erfolg in den letzten Jahren rasant die administrative Belastung (Lehrgänge, Wettbewerbe, tägliche Beratung, das Werben um offizielle Unterstützung usw.), die ich nicht mehr schaffen kann. Zudem wird es Jahr für Jahr immer schwieriger mit den alten, grundgelegten administrativen Bikepool-Strukturen dem stetig steigendem Bikepool-Zuspruch gerecht zu werden. Verantwortung heißt für mich: Stabilität schaffen und sich ersetzbar machen. Was wäre, wenn ich einmal wirklich aussteigen wollte oder müsste? Jeder ist ersetzbar! Aber ich habe inzwischen ein riesiges Netzwerk mit vielen Kontakten und viel Expertenwissen, das ich vollumfänglich weitergeben möchte. In der AKTIONfahrRAD (AfR) haben wir einen professionellen Partner gefunden, der bundesweit aufgestellt ist und das Radeln in den Schulen nach vorn bringen will. Dabei verfügt AfR über digitale Strukturen, die es uns erlauben, unsere Bayernseite professionell zu gestalten und zu verwalten. bayern.schoolbikers.de ist die nahtlose Fortführung unseres Bikepool-Bayern Projekts, nur unter einem anderen Namen. Wir haben hier die einmalige Chance, unser bestehendes Bikepool-Netzwerk und KnowHow unter einen anderen Namen Stück für Stück in nachhaltige, moderne (auch digitale) Strukturen zu überführen, die endlich offiziell anerkannt und staatlich unterstützt werden. In unserer „Bikersprache“ übersetzt hieße das: Raus aus der viel zu engen Ein-Mann-Kellerwerkstatt und rein in ein modernes Ladengeschäft mit zusätzlicher Manpower und moderner, digitaler Ausstattung. Ändern tut sich dabei nur das Logo. Aus Bike-Pool wird #schoolbikers. Die Ziele von bayern.schoolbikers.de sind identisch mit den Zielen von Bikepool-Bayern. Ich hoffe, dass alle Lehrerinnen und Lehrer den Wandel einsehen und das Engagement genauso überragend bleibt, wie beim Bikepool.“

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