Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und die gemeinnützige Initiative „AKTIONfahrRAD“ (AfR) haben für 2024 das Bewerbungsverfahren für die „Fahrradfreundlichste Schule Deutschlands“ gestartet. Zum bundesweiten Wettbewerb sind bis zum 31. Mai alle weiterführenden Schulen aufgerufen, die sich in besonderem Maße der Radfahrerziehung widmen und den Radverkehr fördern. Neben dem Hauptpreis für die fahrradfreundlichste Schule wird in der Kategorie „NEWCOMER“ eine Schule prämiert, die bereits erste Projekte und Aktionen rund ums Radfahren erfolgreich gestartet hat und weitere plant. Mit dem Sonderpreis „INNOVATIV“ zeichnen DVW und AfR zudem ein außergewöhnliches Fahrrad-Projekt aus, dass von den Schülerinnen und Schülern nicht nur gut angenommen, sondern auch öffentlichkeitswirksam umgesetzt wurde und somit das Thema Radfahren im Schulalltag verankert.
Die Preisverleihung findet Anfang Juli 2024 im Rahmen der weltgrößten Fahrradmesse EUROBIKE in Frankfurt am Main statt. DVW-Geschäftsführer Daniel Schüle: „Das Fahrrad spielt eine große Rolle in der Verkehrs- und Mobilitätserziehung von Kindern. Nach der Radfahrausbildung in der Grundschule gibt es aber kein passendes Angebot mehr, obwohl der Bedarf groß ist. Der Wettbewerb soll bestehendes Engagement wertschätzen und gleichzeitig Schulen motivieren, die Fahrradmobilität und damit auch die Sicherheit von Kindern zu fördern.“
Bedarf an Fahrradangeboten steigt
Die Radfahrausbildung in der 3. und 4. Klasse ist der Höhepunkt der schulischen Verkehrserziehung und in den Lehrplänen der Bundesländer fest verankert. Danach klafft dann eine Lücke in der Mobilitätbildung von Kindern. Die Unfallgefahr steigt allerdings, denn die Alltagswege werden länger und immer öfter mit dem Fahrrad zurückgelegt. Auch der Gehweg darf nun nicht mehr befahren werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fahrfähigkeiten bei immer mehr Kindern schlechter ausgebildet sind. Darum spricht sich die DVW für bundesweite Radfahrtrainings in weiterführenden Schulen aus und auch AKTIONfahrRAD engagiert sich mit vielfältigen Aktionen und Projekten wie die Deutsche Schulsportmeisterschaft oder das „Fette-Reifen-Rennen“, um Fahrradfahren im Schulkontext zu etablieren. Ulrich Fillies von der AKTIONfahrRAD: „Wenn wir die Umwelt-, Gesundheits- und Verkehrsprobleme in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir schon im Jugendalter verstärkt auf das Fahrrad setzen. Viele erfolgreiche Beispiele zeigen, was Schulen mit passenden Angeboten und engagierten Lehrkräften alles bewegen und erreichen können. Die Auszeichnung „Fahrradfreundlichste Schule“ ist eine Maßnahme, um diese Ideen und Projekte vor Ort zu fördern.“
Bewerbungen für die Auszeichnung „Fahrradfreundlichste Schule Deutschlands“ können auf dieser Seite eingereicht werden. Alle Interessierten werden gebeten, dafür ein Profil anzulegen (Login-Bereich). Alle notwendigen Infos und Materialien stehen dann zur Verfügung.