Die Realschule Oberkirch ist von der Initiative AKTIONfahrRAD und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) zur fahrradfreundlichsten Schule Deutschlands gekürt worden. Der zweite Platz ging an die Martin Niemöller Gesamtschule in Bielefeld. Die Liebigschule aus Gießen sicherte sich Platz drei.
Der Wettbewerb zeichnet jedes Jahr weiterführende Schulen aus, die eine ausgeprägte Affinität zum Fahrrad haben und vorbildliche Maßnahmen zur Förderung der Fahrradmobilität im Schulalltag umsetzen. Die feierliche Preisverleihung fand am 3. Oktober 2023 in Münster im Rahmen des Radrennens Münsterland Giro statt. Von der Schule aus Oberkirch und von der Bielefelder Schule waren jeweils Abordnungen von Schülerinnen und Schülern in Begleitung ihrer Lehrer zur Preisübergabe erschienen. Die dritte Schule aus Gießen musste leider wegen einer Verhinderung absagen. Als große Überraschung für die Realschule Oberkirch wurde am Ende der Preisverleihung ein digitales Grußwort vom Schirmherrn der AKTIONfahrRAD, Bundesminister Cem Özdemir (Grußwort) eingespielt.
DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig: „Das Fahrrad hat große Bedeutung für die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen. Mit dem Wettbewerb zeichnen wir darum Schulen aus, die über die Radfahrausbildung hinaus die eigenständige und sichere Mobilität von Kindern fördern. Den drei Gewinnern aus diesem Jahr gelingt das beispiellos und sie haben sich den Titel „fahrradfreundlichste Schule“ wirklich verdient.“
Die fahrradfreundlichste Schule Deutschlands tut sich vor allem durch eine nachhaltige und umfassende Einbettung des Fahrrads in den Mobilitäts- und Schulalltag hervor. Dazu gehören vielfältige Angebote im Unterricht und der Freizeit wie Fahrrad AGs, gemeinsame Touren und Trainings oder die Teilnahme an Radsportveranstaltungen und Radfahrprojekten. Auf dem Schulgelände werden gute Rahmenbedingungen geschaffen etwa mit Reparaturwerkstätte, Abstellanlagen, Schulräder oder Fahr-Parcours. Zudem gibt es viele Möglichkeiten zur Information und Beratung in Sachen Fahrrad; es stehen Verkehrssicherheitsbeauftragte zur Verfügung und die Förderung der Fahrradmobilität hat einen festen Platz in der Jahresplanung.
Ulrich Fillies von AKTIONfahrRAD: „Mit Hinblick auf Umwelt-, Gesundheits- und Verkehrsprobleme ist es notwendig, bereits im Jugendalter verstärkt auf das Fahrrad zu setzen. Dazu brauchen wir auch in den Schulen passende und sinnvolle Angebote und engagierte Lehrkräfte. Die fahrradfreundlichsten Schulen setzen das hervorragend um und sollen Vorbild für andere Schulen sein.“